Kettlebells sind genial: Klein, vielseitig, extrem effektiv. Sie trainieren Kraft, Core und Kondition, lassen sich drinnen wie draußen nutzen und brauchen fast keinen Platz. Für dein Training ein Traum – für Fitness-Studios ein Alptraum.
Warum? Ganz einfach: Studios leben von Geräten, Platz und den Gebühren ihrer Mitglieder. Beinpresse, Olympia-Hantel, Zugturm, dafür zahlen Mitglieder Monat für Monat, um damit optimal trainieren kann. Die Geräte privat zu kaufen, wird teuer. Und wer hat schon den Platz dafür?
Mit Kettlebells? Einmal die Technik gelernt, kannst du zu Hause oder im Park weitermachen. Plötzlich brauchst du kein Studio mehr, keine teuren Maschinen, keine Mitgliedschaft. Und kein Weg mehr zum Fitness-Studio.
Die Angst der Studios ist also berechtigt: Kettlebells bedrohen ihr Geschäfts-Modell. Sie brauchen kaum Platz, lassen sich überall einsetzen, und man braucht keinen Trainer – also genau das, wofür Studios sonst Geld verlangen.
Wer das Training mit Kettlebells richtig lernt, kann seine Workouts mit nur einer oder zwei Kugeln durchziehen: Swing, Press, Squat, Clean. Alles mit wenig Gerät, alles ohne teure Maschinen.
Studios neigen deshalb dazu, Kettlebells als „Trend“ abzutun. Sie werden in Gruppen-Kursen versteckt, mal hier, mal da, aber nie als Kern-Produkt verkauft. Denn ein gut ausgebildeter Kettlebell-Sportler macht sich unabhängig – und das ist das Letzte, was Studios wollen.
Für dich bedeutet das: Du kannst frei, effizient und flexibel trainieren, ohne monatliche Kosten. Kettlebells sind der kleine, rebellische Trainings-Partner, den die Studios nicht mögen, weil er ihre Umsatz-Logik durchkreuzt. Aber du lernst die Technik, baust dein Training zu Hause aus und profitierst von maximaler Effektivität auf kleinem Raum. Für dich ein Gewinn – für dein Training, deinen Geldbeutel und deine Freiheit. Also greif zu!

Bei Facebook lese ich, dass die Fitness-Kette McFit in Berlin-Friedrichshain ein Studio ohne Personal eröffnet hat. Anmeldung, Zutritt und alle Abläufe werden über eine App organisiert.
In München eröffnet ein neues Fitness-Studio von „hellofit“. Eine Anzeige auf Facebook zeigt zwei Sportler, die einen Push-Up auf je 2 Kettlebells ausführen. Beides sind Gusseisen-Kettlebells mit gelbem Farbband, das auf ein Gewicht von 16 kg hinweist.
Endlich haben wir uns diesen Urlaub gegönnt: Eine Kreuzfahrt mit „Mein Schiff 1“ rund um die Kanaren, Endpunkt und Ziel ist Las Palmas auf Gran Canaria. An Bord gibt es fast alles, was den Urlaub angenehm macht, darunter auch einige Kettlebells. Aber dazu später mehr.
Unser Schiff wurde 2018 vom Stapel gelassen, ist etwa 316 Meter lang und fasst über 2.800 Passagiere. „Mein Schiff 1“ bietet eine ganze Welt auf 15 Decks mit Unterhaltung und Gastronomie. (Im Fahrstuhl ist Deck 16 das höchste, aber Deck 13 fehlt.)
Das Fitness-Studio im 15. Deck ist rund um die Uhr geöffnet. Dort gibt’s endlos Cardio-Geräte, die wichtigsten Kraftmaschinen und einen kleinen Freihantel-Bereich. Ganz hinten in der Ecke entdecke ich sogar 8 Kettlebells!
Also warte ich auf eine Ankerzeit des Schiffes im Hafen von Arrecife auf Lanzarote. Nächster Besuch im Fitness-Studio. In der Kettlebell-Ecke trainiert eine jüngere Dame Deadlifts mit 8 kg.
Wer mit der Kettlebell anfängt, sollte diesen Sport richtig lernen. Nur: Bücher und Videos können einen Trainer nicht ersetzen. Doch wie verläuft eine solide Schulung? Also beschließe ich, ein Kettlebell-Seminar in München zu besuchen.