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Test-Bericht

Schön bunt, aber reicht das?

Wer hier schon reingelesen hat, der weiß, dass ich kein Freund von Kettlebells aus Kunststoff bin. Warum das so ist, bestätigt sich in einem Gym, wo ich mit mehreren Kettlebells aus Kunststoff trainiert habe. 

Bei den Kettlebells handelt sich um No-Name Modelle, die ich keinem Marken-Hersteller zuordnen kann. Eine Bildersuche mit Google bringt mehrere Anbieter mit ähnlich aussehenden Kettlebells. Vielleicht werden alle vom gleichen Hersteller in Fernost produziert und über mehrere Kanäle vertrieben.

Bevor wir ins Detail gehen: Für Kettlebells aus Kunststoff sprechen mehrere Vorteile. Sie sind preisgünstiger als Kettlebells aus Gusseisen, können nicht rosten und sind mit ihren Farben ein auffälliger Blickfang.

Die Nachteile: Kettlebells aus Kunststoff neigen zum schnelleren Verschleiß und können bei einem Sturz leicht brechen. Ihr maximales Gewicht liegt bei rund 20 kg. Kettlebells aus Gusseisen sind mit viel höheren Gewichten erhältlich, einige sogar schwerer als die goldenen Competition Kettlebells mit 48 kg.

Jetzt will ich aber mehr über die Kettlebells aus Kunststoff erfahren. Im Gym gibt es acht davon, das Gewicht zwischen 4 kg und 20 kg. Am meisten interessiert mich die Plastik-Kettlebell mit 20 kg, ein Gewicht, das zwischen den Kettlebells mit 16 kg und 24 kg in meinem Home Gym liegt. Laut Anbieter beträgt die maximale Griffstärke 4,7 cm, am breitesten sind die Hörner gleich an der Kugel. 

Zum Vergleich: Für die leichtere 16-kg-Kettlebell von RKC (Russian Kettlebell Challenge), die Premium-Marke von Dragon Door, wird von Kettlebellshop.de eine deutlich geringere Griffstärke von 35 mm oder 38 mm (Standard) angegeben. Beim Goblet Squat, zu dem man eine Kettlebell an den Hörnern greift, ist die 20-er aus Kunststoff viel zu unhandlich. Ich schaffe sogar die Reps, die ich mit meiner 16-kg-RKC gewohnt bin, nicht ganz.

Aber das ist nicht alles: Grundsätzlich ist die Griffigkeit von Kunststoff-Kettlebells im Vergleich zu Gusseisen oder Stahl nicht optimal. Dies führt zu Problemen beim Halten oder dem Ausführen von Übungen, insbesondere bei schwitzenden Händen.

Das erlaubt nur eine Folgerung: Mit einer Kunststoff-Kettlebell spart man beim Kauf, aber man verliert im Workout an Volumen. Zudem ist damit zu rechnen, dass sie nicht so lange durchhält wie ein Modell aus Gusseisen. Über ihren Wert beim Wiederverkauf möchte ich besser nicht nachdenken.

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Anfänger Kettlebell

Eisen oder Plastik?

Man kriegt sie bei Tchibo, Lidl oder im Media Markt. Kettlebells aus Kunststoff sind bunt, lustig und sehen gar nicht aus wie ein Sportgerät. Vor allem aber sind sie preisgünstig. Dadurch geraten sie oft in die Hände von absoluten Anfängern, die besser mit „richtigen“ Kettlebells starten sollten.

In der Werbung finden sich mehrere Argumente für Kettlebells aus Kunststoff:

  • Kettlebells aus Kunststoff sind in vielen Farben und Designs erhältlich, die sorgen für gute Laune
  • Sie sind nicht so hart wie Eisen, damit verursachen sie weniger Schäden bei Stößen oder einem Sturz auf den Boden
  • Anders als Kettlebells aus Metall können die Kugeln aus Kunststoff nicht rosten, das ist vorteilhaft beim Einsatz im Freien oder bei einer Lagerung in feuchter Umgebung

Und jetzt die Nachteile der Kettlebells aus Kunststoff:

  • Kettlebells aus Plastik sind nicht in allen Gewichten erhältlich wie die aus Metall. Bei 20 kg ist oft die Obergrenze erreicht, mehr Gewicht gibt’s nicht. Das bedeutet: Mit ihrem Formfaktor und Beschaffenheit sind sie für fortgeschrittene Übungen nicht geeignet, bei denen eine besonders stabile und schwere Kettlebell erforderlich ist
  • Plastik-Kettlebells sind weniger haltbar. Bei ständigem Aufprall auf harte Oberflächen werden sie schneller abnutzen oder brechen
  • Oberflächen aus Kunststoff sind weniger griffig als aus Metall. Das macht sie während des Trainings schwerer zu handhaben, vor allem wenn der Griff zu dünn oder eckig, das Gewicht der Kettlebell schlecht verteilt ist oder wenn die Hände schwitzen.

Auch du würdest bei einer Kettlebell aus Kunststoff dieses Gefühl von schwerem und harten Eisen vermissen. Wenn du nicht sicher bist, ob eine Kettlebell aus Kunststoff oder Gusseisen, dann schau dir einfach die vielen tausend Kettlebell-Videos im Internet an. Wie oft verwenden die Top-Trainer dieser Welt eine Kettlebell aus Plastik?

Kurz: Wer ernsthaft mit Kettlebells trainieren will, bevorzugt das traditionelle Look-and-Feel von Metall-Kettlebells.

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München Tagebuch

Finte dem Vähler!

Gesehen in einem Schaufenster der Pasing-Arcaden in München

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Anfänger Gebraucht Kettlebell

Wie viel kostet eine Kettlebell?

Eine gute Frage. So ähnlich wie: „Wie viel kostet ein Auto, Smartphone oder Laptop“. Wir nähern uns einer Antwort über die Eigenschaften der gängigen Kettlebells.

Gewicht: Von 4 kg bis 48 kg

Je nach Fitness brauchst du unterschiedlich schwere Kettlebells. Anfänger und Senioren fühlen sich mit leichteren Kettlebells wohl, Sportler und Athleten kennen nach oben keine Grenze.

Faustregel: Je schwerer eine Kettlebell, desto höher ihr Preis.

Verarbeitung: Hochwertig oder nachlässig

Die Qualität einer Kettlebell ist ganz unterschiedlich. Unsere Testberichte zeigen, welche Kettlebell überzeugt und welche durchfällt

Faustregel: Je besser die Verarbeitung, desto höher der Preis

Material: Eisen oder Kunststoff

Es gibt Kettlebells aus Gusseisen und aus Kunststoff, gefüllt mit Sand oder Wasser

Faustregel: Kettlebells aus Gusseisen sind teurer als Modelle aus Kunststoff

Bauform: Gusseisen, Competition oder verstellbar

Kettlebells aus Gusseisen sind kompakt, während Competition Kettlebells die gleichen Abmessungen, aber einen unterschiedlich großen Hohlraum haben. Das bringt einen höheren Aufwand in der Produktion.

Verstellbare Kettlebells lassen sich durch Gewichtsscheiben umbauen. Das Montieren kostet Zeit, durch die beweglichen Teile sind diese Kettlebells weniger stabil. 

Faustregel: Competition Kettlebells sind teurer als Gusseisen-Kettlebells mit gleichem Gewicht 

Faustregel: Verstellbare Kettlebells sind teurer als Gusseisen-Kettlebells mit gleichem Gewicht

Alter: Neu oder gebraucht?

Eine gute Kettlebell hält dein Leben lang, du kriegst sie einfach nicht kaputt. Es spricht also nichts dagegen, eine gebrauchte Kettlebell zu kaufen. Achte aber darauf, dass sie von einem renommierten Hersteller stammt, damit hast du mehr Freude als mit einem Billig-Modell.

Faustregel: Gebrauchte Kettlebells sind günstiger als Neuware

Das Fazit: Die Frage „Wie viel kostet eine Kettlebell?“ ist nicht ganz angebracht. Es müsste schon etwas konkreter sein: „Wie viel kostet eine nagelneue Competition Kettlebell mit 24 kg von mittlerer Qualität?“

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