Kategorien
Home-Gym Tagebuch Training und Workout

So wurde mein Training endlich ernst

Lange war mein Kettlebell-Training ein Kompromiss: Wohnzimmer, Flur oder Keller-Abteil, wo gerade Platz war. Immer mit Rücksicht auf Möbel, Lautstärke und Uhrzeit, oft auch beengt und mit schummrigem Licht. Doch dann haben drei Dinge mein Training komplett verändert.

Hobby-Raum im Keller

Der wohl größte Wendepunkt: Mein Kettlebell-Gym im Keller. Kein Designer-Zimmer, sondern ein schlichter, karger Raum – perfekt zum Trainieren. Hier kann Eisen scheppern, ohne Rücksicht. Ich muss nicht mehr aufpassen, ob ich beim Swing die Lampe treffe oder beim High Row die Nachbarn erschrecke. Ich gehe runter, rolle die Kettlebells mit dem „Hund“ rein, und los geht’s. Einfach. Konsequent. Effektiv.

Schwere Kettlebells

Zentral sind drei Kugeln:

  • 32 kg für Deadlifts – pure Kraft
  • 28 kg für High Rows – kontrollierte Spannung
  • 24 kg für Swings – Dynamik und Hüftkraft

Diese drei Übungen bilden ein Fundament für Stärke, Stabilität und Leistung. Zusätzlich setze ich die 16er und 12er Kettlebell für den Farmer’s Walk und den Clean & Press ein. In meinem Gym im 3. OG habe ich nur noch 2 Kettlebells mit je 8 kg und eine Competition mit 20 kg, dazu die neue 16 kg Kugel von Rogue.

Brustgurt & App

Mit dem Brustgurt Polar H9 und der Polar Flow App habe ich den Puls, die Belastungs-Zone und Trainings-Dauer stets im Blick. Ich erkenne, wann die Herz-Frequenz niedrig genug für den nächsten Satz wird. Das gibt Struktur und verhindert Überforderung. 

Ein Ausblick

Mit meinen Competition Kettlebells zu 20 kg und 28 kg habe ich die Vorzüge dieser Bauform kennen gelernt. Alles über 20 kg sollten bald nur noch Competition Kettlebells sein, sie sind einheitlich und perfekt für eine saubere Technik. Darunter bleibe ich bei den kompakten Gusseisen-Kugeln, die eignen sich ideal für die Feinarbeit und Überkopf-Übungen.

Zum Start

Kategorien
Tagebuch

Hey, 2025!

Schön, dass du da bist, neues Jahr. Ich habe mir auch einiges vorgenommen, wie ich mein Training verändern möchte.

Eine schwere Kettlebell

So langsam arbeite ich mich nach oben. Jetzt ist es Zeit für eine neue Kettlebell mit 28 kg oder 32 kg. Sehr gerne wieder eine Competition Kettlebell, denn meine 20er fühlt sich wirklich gut an. Vielleicht sind 32 kg für mehrere Übungen noch zu fordernd, aber 28 kg könnten eine Überlastung vermeiden und die Technik nicht gefährden.

Unser Keller als Gym

Zurzeit trainiere ich in meinem Büro im 3. Obergeschoss: Bodenmatten für 6 Kettlebells von 8 kg bis 24 kg. Bei dem Gedanken, dass eine schwere Kettlebell aufs Parkett krachen könnte, geht es mir nicht gut. 

Aber wir haben noch unser Keller-Abteil. Ich werde einen Teil meiner Workouts in die freie Fläche zwischen den einzelnen Keller-Abteilen verlegen. Die niedrige Decke lässt keine Überkopf-Übungen zu, aber die sind auch nicht geplant. 

Dort unten habe ich genug Fläche für Carry-Übungen, für die unsere Wohnung zu klein ist. Auch Klassiker wie Deadlift und Swing müssten im Keller perfekt funktionieren.

Dass ich meine Kettlebell im Keller-Abteil aufbewahre, nur zu den Workouts raushole und danach wieder reinschließe, dürfte den Hausfrieden mit unseren Nachbarn nicht weiter stören.

Mit der Decathlon aufs Land

In unserem Keller-Abteil lagert auch meine 8 kg Kettlebell von Decathlon, sie ruhe in Frieden, siehe Testbericht. Ich könnte sie auf mein Wochenend-Grundstück deportieren, das ich von meinem Vater geerbt habe. Ich stelle die Decathlon einfach in die Garage, lasse sie rosten und hole sie gelegentlich raus für ein wenig Spaß. 

Dort ist sie gut genug für 

  • Swings mit Armwechsel – wenn die Kettlebell ins Gras fällt – egal. Aber einarmige Swings mit 8 kg? Etwas leicht, aber ich will den Handwechsel trainieren
  • Snatch – auch wenn eine 8 kg Kettlebell keine wirkliche Herausforderung ist
  • Windmill, eine neue Übung, ich lasse mich überraschen. Es bleibt spannend mit meinen Kettlebells.

Zum Start

Kategorien
Kettlebell Tagebuch

Meine wichtigste Kettlebell?

Seit fast 2 Jahren trainiere ich mit Kettlebells, in dieser Zeit habe ich neun Kugeln gekauft – und drei davon verschrottet. Das waren die preisgünstigen Kettlebells von Decathlon, ganz gut für den Anfang, aber auf Dauer zu viele Mängel.

Heute besitze ich sechs Kettlebells:

  • 2 x 8 kg von den Kettlebell Kings
  • 12 kg von den Kettlebell Kings
  • 16 kg von RKC/Dragon Door
  • 20 kg Competition von den Kettlebell Kings
  • 24 kg aus dem Boneyard von HQ Sports

Was ich damit trainiere? Die leichten sind für den Oberkörper und Übungen über den Kopf. Mit 2 x 8 kg in den Clean & Press & Squat (Umsetzen, Stemmen, Kniebeuge) oder in den Bottom Up (Griffbügel nach unten). Die schweren Kettlebells trainieren den Unterkörper: Swing, Deadlift (Kreuzheben) und Squat (Kniebeuge).

Jetzt die Frage: Ich darf auf eine einsame Insel nur eine meiner Kettlebells mitnehmen. Welche?

  • Am leichtesten kann ich wohl auf die 20er Competition Kettlebell verzichten. Sie liegt zwischen den Standard-Gewichten 16 kg und 24 kg, aber sie irritiert durch ihre wuchtige Bauform, die sie schwerer erscheinen lässt. Weg damit, die fehlt mir nicht weiter.
  • Als nächstes kann ich mich von der 12er trennen. Obwohl der Gedanke reizvoll ist, mit einer zweiten 12er den Double Clean & Press (Umsetzen und Stemmen) oder Double Goblet Squat (Umsetzen und Kniebeuge) zu trainieren.

Jetzt wird’s hart. Aber es muss auch ohne eine 24er Kettlebell gehen, auch wenn der Swing und Deadlift mit ihr viel Spaß machen. 

Die Entscheidung: Sollte ich mich von den beiden 8er trennen oder von der 16er? Alle drei sind von soliden Herstellern: Kettlebell Kings und RKC/Dragon Door.

Aber ich muss mich entscheiden, jetzt!

Das Training mit 2 x 8 kg Kettlebells ermöglicht vielseitigere Übungen. Für Kraft, Stabilität und den Rumpf ist das Training mit der 16er Kettlebell besser.

Aber die Aufgabe lautet: Ich darf nur eine Kettlebell auf die einsame Insel mitnehmen. Also nicht 2 x die 8er, sondern nur eine Kettlebell mit 8 kg. Also wäre meine 16er wäre die Lösung. 

Zum Glück wäre die Entscheidung nur fiktiv, also bleibe ich bei meinen sechs Kettlebells und trainiere weiter wie bisher.

Zum Start

Kategorien
Kettlebell Tagebuch Test-Bericht Wettkampf

Testbericht: 20 kg Competition Kettlebell der Kettlebell Kings

Heute hat DPD geliefert: Eine 20er Competition von den Kettlebell Kings. Die erste Übung damit: Ich schleppe sie vom Haus-Eingang hoch zu mir ins 3. OG, denn der DPD-Bote hat sie einfach im Eingangs-Bereich abgestellt.

  • Beim Auspacken: Stabiler Außenkarton, innen eine Styropor-Box und die Kettlebell in einer Plastik-Folie. So wird eine Kettlebell sicher versandt
  • Erster Eindruck: Ist die wuchtig! Meine 16er wirkt dagegen wie ein Winzling, und größer als meine 24er ist sie auch, aber 4 kg leichter. Das kommt daher, dass alle Competition Kugeln die gleichen Abmessungen haben müssen, deshalb gibt’s innen einen Hohlraum, der vom Gewicht der Kugel abhängt
  • Die Verarbeitung: Makellos. Der Lack ist ein mattes und dunkles Violett, tief und gesättigt.

Auf der Website der „Kings“ steht zu lesen, dass sie als offizielle Kettlebell in mehreren Wettbewerben des Girevoy Sports eingesetzt wird, sie entspricht allen Vorgaben an die Turnier-Kettlebells. Die Website verspricht auch eine „kleinere Größe und Krümmung im Vergleich zu anderen Modellen, angeblich für leichteres Einsetzen und mehr Komfort über dem Kopf und in der Rack-Position während des Hebens“.

Mit 33 mm ist der Griff im Vergleich zu anderen Kettlebells etwas dünner, was für viele angenehm ist und einen besseren Griff ermöglicht. Aber: Als ich meine 16er von RKC Dragon Door kaufte, wurde mir empfohlen, die Griffstärke von 38 mm statt 35 mm zu nehmen, also mehr Durchmesser für eine bessere Griffkraft.

Der Griffbügel hat eine andere Krümmung als meine Hardstyle-Kettlebells, aber ich kann ihn mit zwei Händen nicht so komfortabel greifen wie meine 16er. Die greift sich beim 2-armigen Swing deutlich besser als die Competition Kettlebell mit 20 kg.

Ein Wort zum Preis. Die Kettlebells von Kettlebell Kings sind im oberen Preissegment angesiedelt, was für manche Käufer eine Barriere darstellen könnte. Bei meiner Suche habe ich mehrere 20 kg Kettlebells gefunden, die nur halb so viel kosten wie die von den „Kings“.

Fazit 1: Meine 4. Kugel von den Kettlebell Kings. Einwandfreie Qualität, ich nehme sie gern in die Hand. Preis höher als andere Anbieter, aber man kann sich drauf verlassen, dass man ein solides Produkt kauft.

Aber: Die einheitliche Größe aller Competition Kettlebells von 8 kg bis 48 kg macht gerade die leichteren sehr groß und schwer im Handling. Auch mit 8 kg werden Übungen wie der Halo mit einer Competition erschwert.

Fazit 2: Competition Kettlebells wurden für den Girevoy-Sport entwickelt. Das ist eine sehr kleine Nische und vielleicht auch ein Grund, warum nicht alle Hersteller auch Competition Kettlebells anbieten. Für mein eigenes Training sind sie zu groß und unhandlich, ich werde bei den kompakten Hardstyle-Kugeln bleiben.

Foto (1): Kettlebell Kings

Zum Start

Kategorien
Kettlebell Wettkampf

Über deine Kettlebell

Die Kettlebell – oder Kugelhantel – ist eine Eisenkugel mit Griffbügel, der Durchmesser beträgt bis zu 30 Zentimeter. Mit dem Griff lässt sich die Kettlebell schwingen, stemmen oder jonglieren. Die Übungen sind einarmig oder zweiarmig ausführbar, oder man nimmt eine Kettlebell in jede Hand.

Die Kettlebell diente ursprünglich als Marktgewicht in Russland, mit ihr wurden Kartoffeln und Getreide abgewogen. Die Gewichtseinheit war das Pud mit ungefähr 16 kg. Bis heute wiegen die handelsüblichen Kettlebells ein Vielfaches von 4 kg.

Es ist auch alte russische Tradition, Gegenständen mit beweglichen Teilen zu misstrauen. Ganz anders als die Kettlebell lassen sich Systemhanteln mit Gewichtsscheiben verändern und anpassen, das schwächste Teil sind die Klemmen. Einer Kettlebell hingegen kann nichts passieren. Rein aus Gussstahl gefertigt, müsste sie unzerstörbar sein und dein Leben lang halten.

Man unterscheidet zwischen Gusseisen-Kettlebells und Competition-Kettlebells.

Gusseisen-Kettlebells

Kettlebells zum Fitness-Training haben keine standardisierte und vorgeschriebene Bauform, sie unterscheiden sich durch

  • Gewicht

Fürs Hantel-Training wohl das wichtigste Kriterium: Wie viel wiegt die Kettlebell? Die gängigen Kettlebells sind in Schritten von 4 kg abgestuft, was auf die alte russische Gewichtseinheit „Pud“ (16 kg) zurückgeht. 

  • Bauform

Man findet kugelrunde Gewichte, aber auch zylinderförmige oder ergonomische Bauformen. Unterschiede gibt es auch beim Umfang oder Abstand des Griffbügels zur Kugel. Sehr praktisch ist ein Überzug aus Vinyl oder Neopren zum Schutz des Bodens oder eine flache Unterseite zum sicheren Stand.

  • Material

Die meisten Kettlebells bestehen aus Guss- oder Schmiedeeisen. Aus Kostengründen sind einzelne Modelle auch mit Sand, Beton oder Wasser gefüllt, einige haben dadurch ein variables Gewicht. Es gibt auch Hanteln aus Kunststoff, die oft preisgünstiger kommen als die Modelle aus Eisen.

Competition-Kettlebells

Für sportliche Wettkämpfe haben sich einheitliche und normierte Modelle etabliert, die Competition Kettlebells. Sie bestehen aus Guss- oder Schmiedeeisen und werden in Gewichten von 4 kg bis 48 kg angeboten. Das Kugelgewicht dieser Hantel ist lackiert, der Griff unbehandelt. 

Die Wettkampfnorm sieht eine Höhe von 28 cm vor, der Durchmesser der Kugel beträgt 21 cm und der Griff hat einen Durchmesser von 3,3 cm. Unabhängig vom Gewicht haben alle eine identische Bauform, wodurch auch leichte Kettlebells genauso aussehen wie die schwersten. 

Um die Competition Kettlebells zu unterscheiden, haben sie genormte Farben. An der Farbe sieht man sofort, wie schwer eine Kettlebell ist:

  • 4 kg: Weiß
  • 8 kg: Pink
  • 12 kg: Blau
  • 16 kg: Gelb
  • 20 kg: Lila
  • 24 kg: Grün
  • 28 kg: Orange
  • 32 kg: Rot
  • 36 kg: Dunkelgrau
  • 40 kg: Weiß
  • 44 kg; Silber
  • 48 kg: Gold

 

Zum Start