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Keine Angst vorm Turkish Get Up!

Der Turkish Get Up (TGU) gilt als eine zentrale Übung mit der Kettlebell. Eine komplexe Übung, die fast jede Muskelgruppe fordert. 

In zwei Wochen nehme ich an einem Kettlebell-Seminar in München teil, bei dem der TGU die Hälfte der Zeit belegen soll. Ob ich die mit meinen 67 Jahren schaffe? Sehr beruhigend: Für den TGU gibt es Zubringer-Übungen, die Stabilität, Mobilität und Kraft aufbauen.

  • Der Halb-Turkish Get-Up ist eine abgeschwächte Version des TGU. Beginne in derselben Position wie beim Turkish Get Up, aber halte eine leichte Kettlebell mit ausgestrecktem Arm über der Brust. Führe dann die ersten Phasen des Aufstiegs durch, bis du auf einem Ellbogen sitzt, dann zur Startposition zurück
  • Der einarmige Overhead Carry verbessert die Stabilität in der Schulter, die für den oberen Teil des Turkish Get Up benötigt wird. Halte eine Kettlebell mit ausgestrecktem Arm über deinem Kopf und gehe damit eine Strecke. Achte darauf, dass deine Schulter stabil bleibt und die Kettlebell nicht zur Seite kippt
  • Der Turkish Sit-Up stärkt die Rumpf-Muskulatur, die für die Stabilität während des TGU wichtig ist. Beginne in Rückenlage und halte eine Kettlebell über deiner Brust. Führe dann eine Sit-Up-Bewegung durch, während du die Kettlebell über deinem Kopf hältst. Kehre kontrolliert zur Ausgangs-Position zurück
  • Der Bottoms-Up Kettlebell Press verbessert die Griffkraft und die Stabilität der Schulter, was für den oberen Teil des Turkish Get Up wichtig ist. Halte eine Kettlebell mit dem Boden nach oben und dem Griff nach unten in deiner Hand. Drücke die Kettlebell über deinen Kopf und senke sie kontrolliert wieder ab
  • TGU ohne Kettlebell: Bevor du mit einem Gewicht arbeitest, übst du die Bewegung des TGU ohne Kettlebell. Konzentriere dich auf die richtige Technik und lerne die Bewegungs-Abläufe auswendig.

Jetzt bin ich zuversichtlich, dass mich die Trainer des Kettlebell-Seminars in München nicht ins kalte Wasser werfen, sondern mich mit Übungen wie diesen an einen korrekt ausgeführten TGU heranführen werden.

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So machst du’s falsch!

Die Kettlebell Kings sind bekannt für den regen Austausch innerhalb ihrer Community. Kürzlich ging es um die Frage:

Der größte Fehler auf deiner Fitness-Reise?

Hier einige Antworten:

  • Sich mit anderen zu vergleichen
  • Der Versuch, zu früh zu viel Gewicht und zu viel Volumen zu stemmen
  • Sich nicht richtig aufwärmen, bevor man hebt. Das führte dazu, dass ich einen Tennis-Ellenbogen bekam, der über Monate nicht heilte und mich definitiv zurückwarf
  • Nicht dafür gesorgt, dass ich nach dem Training genug Ruhe kriege
  • Ein unangemessenes Bein-Programm, das zu einer Knie-Verletzung führte
  • Zu schnelle Fortschritte, besonders als Anfänger oder in einem höheren Alter. Jetzt ist meine Technik viel besser und ich erhöhe das Volumen oder die Intensität nur, wenn ich mit dem zufrieden bin, was ich derzeit mache
  • Mein größter Fehler war es, zu schnell stark werden zu wollen und nicht zu dehnen. Verletzungen sind kein Witz!
  • Sich über die eigenen Grenzen hinaus pushen und Verletzungen in Kauf nehmen, weil man annimmt, mehr tun zu müssen
  • Nicht zu erkennen, welche Lebensmittel bei mir Entzündungen verursachen, und zu schweres Heben, während ich Entzündungen von diesen Lebensmitteln hatte
  • Unbeständigkeit im Training und zu hart zu sich selbst zu sein
  • Eine Abnehm- oder Zunahmephase nicht langsam genug anzugehen. Ich bin auf beiden Seiten zu übermütig gewesen, und das hat mir enorme Rückschritte beschert
  • Sich nur auf die Waage zu konzentrieren
  • Es hat eine Weile gedauert, bis ich erkannt habe, dass die Technik wichtiger ist als das Gewicht
  • Sich zu sehr auf Intensität statt Einfachheit und Beständigkeit zu konzentrieren
  • Zu denken, dass man bei jeder Trainings-Einheit fast sterben muss
  • Zu wenig Kalorien zu essen, während man trainiert
  • Zu viel trainieren und die Ernährung nicht ändern
  • Nicht richtig aufwärmen
  • Nicht konsequent sein und gar kein Kraft-Training machen
  • Über-Training ohne angemessene Erholung. Schultern nicht genug aufwärmen
  • Jahrelang nicht trainieren und dann und zu schwer wieder beginnen. Das Ego an der Tür lassen und einfach mit 12 kg ein paar Wochen weitermachen
  • „Früher habe ich…“ ist das gefährlichste Sprichwort im Fitness-Studio
  • Nicht konsequent sein
  • Zu viel Volumen
  • Nicht genug essen, um Muskelmasse aufzubauen
  • Zu wenige Ruhepausen einlegen
  • Zu wenig Zeit für die Erholung

Das Fazit

Das sind die Erfahrungen von ganz normalen Kettlebell-Sportlern. Dahinter stehen keine wirtschaftlichen Interessen. Also lerne daraus und baue diese Erkenntnisse in dein Training ein.

Abbildung (1): Kettlebell Kings

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Immer mehr Zeit

Je mehr Gewicht ich verwende, desto länger der Workout. Vorbei die Zeiten, in denen ich spontan einen Zwölfer-Satz mit einer leichten Kettlebell hingelegt habe. Heute trainiere ich so:

  • Aufwärmen mit leichteren Kettlebells
  • Nach dem Workout Dehnübungen, die ich anfangs nicht sehr ernst genommen habe
  • Regeneration zwischen den Workouts: 1 bis 3 Ruhetage

Das alles in einer Ecke meines Büros. Und damit deutlich weniger Zeit als die Anfahrt zu einem Fitness-Studio.

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1-2-3 oder 1-3-2?

Heute trainiere ich zum ersten Mal eine Kombi-Übung: 

  • Mit einem Clean (Umsetzen) setze ich eine oder 2 Kettlebells vom Boden bis zu den Schultern um
  • Gefolgt von einem Press (Drücken), mit dem ich die Kettlebells über den Kopf drücke
  • Danach ein Squat  (Kniebeuge), bei dem ich in die Hocke gehe

Oder lieber Clean und Squat, danach erst der Press?Durch den Squat vor dem Press kann ich mehr Kraft aus den Beinen nutzen, um die Kettlebell über den Kopf zu drücken.

  • Wer mehr Fokus auf die oberen Körpermuskeln legt, sollte Clean, Press und Squat ausführen
  • Wer die Beine stärker belasten möchte, könnte Clean, Squat und Press wählen
  • Wer beide Varianten integriert, aktiviert die Muskeln etwas vielseitiger
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Raus ins Grüne!

„Variatio delectat!“also „Abwechslung macht Spaß“, das wussten schon die alten Römer. Also schnapp dir deine Kettlebell und ab ins Freie. Atme frische Luft, komm zur Ruhe und freue dich an der Natur. Das macht dein Training wieder angenehm und motivierend

  • Du kannst Dinge üben, die in deinem Home Gym zu riskant wären
  • Im Freien hast du beliebig viel Platz für Übungen mit großem Bewegungs-Radius
  • Wenn deine Kettlebell zu Boden kracht, ist das kein Drama
  • Unebenes Gelände bringt zusätzliche Stabilität und mehr Gleichgewicht
  • Allerdings hast du nicht alles sofort zur Hand, wie du es in deinem Home Gym gewohnt bist: Die komplette Ausrüstung, Dusche, Kühlschrank

Im Freien geht mehr

  • Wenn du viel Platz hast, kannst du mit deiner Kettlebell gehen, rennen oder dynamische Übungen durchführen
  • Versuch doch einmal, deine Kettlebell zu werfen. Merke dir, wie weit sie fliegt. Beim nächsten Mal wird’s weiter
  • Bei Sprungübungen mit der Kettlebell musst du keine Rücksicht auf den Boden bei der Landung nehmen

Diese Übungen eignen sich besonders

  • Für den Kettlebell-Swing bieten Rasen oder Waldboden einen weichen Untergrund, der die Gelenke schont
  • Farmer’s Walk und Carry auf unebenem Gelände verbessern deine Stabilität noch einen Tick weiter
  • Der Kettlebell Snatch ist eine explosive Bewegung von unten nach oben. Wenn deine Kettlebell dabei wegfliegt, richtet sie keinen Schaden an
  • Du kannst anfangen, mit Kettlebells zu jonglieren. Die erste Übung könnte ein zweiarmiger Swing mit Handwechsel sein
  • Und jetzt der Hammer: Beim Slam Ball hebst du die Kettlebell über den Kopf und schmetterst sie mit aller Kraft auf den Boden! Der Rasen dämpft den Aufprall, und du wirst erleben, wie unzerstörbar deine Kettlebell wirklich ist. (Vielleicht besser, wenn dir dabei niemand zusieht…)

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I need a big one!

Triste Tage im Herbst, kein Antrieb zur Kettlebell. Nur kleine Workouts mit 3 Drills:

  • Deadlift
  • Clean & Press
  • Bottom Up & Press

Etwas zugenommen habe ich auch. Aber jetzt bin ich regeneriert, wieder am Start. Hohe Gewichte, für meine Begriffe, wenige Wiederholungen. Meine nächsten Drills:

  • Turkish Get Up
  • Swing
  • Gorilla Row

Vielleicht sollte ich auch einmal den „Seated Press“ probieren. Ich habe diesen Drill auf der Website von Tchibo gefunden, siehe Abbildung

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Schwerkraft hilft

Ich lebe im 3. OG, das sind 56 Treppenstufen

  • Drill 1

Ich werfe eine ausgemusterte Kettlebell von Decathlon aus dem Fenster und trage sie hoch. Bin gespannt, wie oft die das durchhält

  • Drill 2

Ich trage eine hochwertige Kettlebell runter ins EG und trage sie wieder hoch

Beides wird ausprobiert, Drill 1 ist lustiger. Bericht folgt

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4x über den Kopf

Mit diesen vier Kettlebell-Übungen stärkst du den Oberkörper und die Schultern, aber sie unterscheiden sich in Technik, Schwierigkeit und den Muskelgruppen, die sie ansprechen.

Kettlebell Press

Der Kettlebell Press ist die grundlegende Übung, bei der die Kettlebell aus der Rack Position über den Kopf gedrückt wird. Der Press lässt sich mit einer oder 2 Kettlebells trainieren.

Empfohlen für: Eine gute Übung für Anfänger. Mit leichteren Gewichten und korrekter Technik können Anfänger den Kettlebell Press erlernen und ihre Stärke allmählich aufbauen.

Kettlebell Thruster

Der Kettlebell Thruster ähnelt dem Kettlebell Press, ist aber explosiver. Bei dieser Übung wird die Kettlebell mit einem kräftigen Schwung aus einer Kniebeuge über den Kopf gestoßen. Der Kettlebell Thrust ist eine gute Übung, um Kraft und Explosivität zu steigern.

Empfohlen für: Der Kettlebell Thrust erfordert mehr Explosivität und Technik als ein Press. Fortgeschrittene sollten ihn erst ins Training aufnehmen, sobald sie die Grundlagen der Kettlebell beherrschen.

Kettlebell Jerk

Beim Kettlebell Jerk wird die Kettlebell aus der Rack Position über den Kopf gestoßen, ähnlich wie beim Kettlebell Press. Allerdings wird die Kettlebell in dieser Übung in einer schnelleren, ruckartigen Bewegung bewegt. Der Kettlebell Jerk ist eine anspruchsvolle Übung, die sowohl Kraft als auch Technik erfordert.

Empfohlen für: Der Kettlebell Jerk ist eine fortgeschrittene Übung und wird von Kettlebell-Sportlern und Athleten verwendet, die eine hohe Schnellkraft und Ausdauer benötigen. Die Übung erfordert sehr gute Technik und Kraft. Sie ist nicht für Anfänger oder diejenigen geeignet, die gerade erst mit Kettlebells beginnen.

Kettlebell Snatch

Der Kettlebell Snatch ist eine explosive und komplexe Übung, bei der die Kettlebell in einer fließenden Bewegung vom Boden bis über den Kopf gehoben wird. Der Snatch erfordert Koordination und Technik, da die Kettlebell in einer Bewegung über den Kopf geschwungen wird. Diese Übung verbessert die Gesamtkraft, die Beweglichkeit und die Kondition.

Empfohlen für: Der Snatch ist eine anspruchsvolle Übung, die eine gute Koordination und Technik erfordert. Fortgeschrittene, die bereits Erfahrung mit Kettlebells haben, können sich an diese Übung wagen. Sie sollten jedoch sicherstellen, dass sie die Grundlagen der Kettlebell-Technik beherrschen, bevor sie zum Snatch übergehen.

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Dynamisch und explosiv

Der Kettlebell Swing wirkt harmonisch und fließend. Auf den ersten Blick. 

Der meiste Schwung sollte aus der Hüfte kommen. Jetzt lese ich, wie explosiv dieser Schwung sein sollte:

Schwinge hoch und lass die Kettlebell los. Wenn dein Schwung genug Power hat, wird deine Kettlebell mindestens zwei Meter weit fliegen.

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Technik, Vorbereitung, Sicherheit

  • Erlerne die richtige Technik: Bevor du mit schweren Gewichten arbeitest oder schnelle Bewegungen ausführst, ist es entscheidend, die korrekte Technik zu erlernen. Achte auf die richtige Haltung, den Griff und die Handposition
  • Beginne mit leichtem Gewicht: Am Anfang solltest du mit leichteren Kettlebells arbeiten, um dein Training zu perfektionieren und dich allmählich zu steigern. Nur so wirst die notwendige Stärke und Koordination aufbauen, bevor du zu schweren Gewichten übergehst
  • Wärme dich gründlich auf: Vor dem Training ist eine angemessene Aufwärmung wichtig, um die Muskulatur zu lockern und das Verletzungs-Risiko zu minimieren. Kombiniere dynamische Dehnungen und Aufwärm-Sets mit leichteren Kettlebells, um dich auf die späteren Übungen vorzubereiten
  • Konzentriere dich auf den Rumpf: Eine starke Rumpfmuskulatur ist entscheidend für die Stabilisierung und die richtige Ausführung von Kettlebell-Übungen. Integriere Core-Übungen in dein Trainings-Programm, um die Stabilität und die Sicherheit zu erhöhen
  • Achte auf die Umgebung: Stelle sicher, dass der Trainings-Bereich frei von Hindernissen ist, die dich beim Workout stören könnten. Halte den Boden trocken und rutschfest, um Unfälle zu vermeiden
  • Nur geeignete Kleidung und Schuhe: Trage während des Trainings nur Kleidung, die dich nicht einschränkt, und Schuhe mit gutem Halt oder barfuß, damit du auf festem Boden stehst
  • Höre auf deinen Körper: Achte auf Schmerzen, Überlastung und Erschöpfung. Wenn du den leichtesten Schmerz spürst, solltest du die Übung abbrechen
  • Progression und Pausen: Steigere das Gewicht und die Intensität des Trainings nur allmählich. Plane ausreichende Pausen und Erholungszeiten, vermeide Über-Training und Verletzungen
  • Beachte die Atmung: Eine korrekte Atemtechnik ist wichtig, um den Druck innerhalb des Bauchraumes aufzubauen und die Wirbelsäule zu schützen. Lerne, wann du ein- und ausatmen solltest, um deine Stabilität zu unterstützen
  • Lass dich beobachten: Trainiere unter Aufsicht oder lass deine Technik von erfahrenen Sportlern überprüfen, damit du sie korrekt ausführst.

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