Poly-Neuropathie trifft viele Menschen, besonders im Alter oder bei Diabetes. Taubheits-Gefühle, Muskel-Schwäche und Gleichgewichts-Probleme sind die häufigsten Symptome.
Deine Kettlebell kann dagegen viel bewirken. Hier drei sinnvolle Kettlebell-Übungen bei Poly-Neuropathie – funktionell, sicher und hilfreich:
Kettlebell Deadlift
Das klassische Kreuzheben, eine Grundübung im Gewicht-Heben und Body-Building, kräftigt Beine, Gesäß und Rücken. Er verbessert die Stand-Festigkeit und trainiert das Zusammen-Spiel von Muskeln und Nerven.
So geht’s:
- Kettlebell mittig zwischen den Füßen, Griff mit beiden Händen
- Strecke deinen Rücken, beuge die Hüften
- Drücke deine Beine in den Boden – ohne ruckartige Bewegungen
Tipp: 3 Sätze mit je 8 Wiederholungen, langsam und konzentriert.
Goblet Squat
Die Kniebeuge mit der Kettlebell vor der Brust stärkt Beine, Rumpf und Gleichgewicht. Die Übung hilft besonders beim Treppen-Steigen, Aufstehen und sicheren Gehen.
So geht’s:
- Kettlebell vor der Brust, Füße schulterbreit und leicht nach außen
- Gehe langsam in die Knie – so tief, wie es stabil möglich ist
- Drücke dich kontrolliert nach oben
Tipp: 3 Sätze mit je 6 bis 10 Wiederholungen, ganz in deinem Tempo.
Farmer’s Walk
Das Gehen mit einer oder zwei Kettlebells verbessert die Gang-Kontrolle, trainiert die Rumpf-Stabilität und aktiviert wichtige Muskel-Ketten. Gleichzeitig wird die Griff-Kraft gestärkt, ein Plus für deine Alltags-Sicherheit.
So geht’s:
- Hebe eine oder zwei Kettlebells sicher an
- Trage sie einarmig oder beidseitig wie Einkaufs-Taschen
- Gehe geradeaus, mit aufrechter Haltung und kleinen, sicheren Schritten
Tipp: Beginne mit kurzen Distanzen von 5 m bis 10 m und steigere dich langsam.
Das Fazit
Kettlebell-Training ist auch bei Poly-Neuropathie sinnvoll – wenn es angepasst, achtsam und regelmäßig durchgeführt wird. Wichtig: Die Kontrolle steht immer über der Intensität. Im Zweifel lieber mit leichten Gewichten beginnen, dein Nerven-System wird es dir danken.