Unser Haus hat im Keller auch einen Hobby-Raum für alle! Wie geschaffen, um ein paar Kugeln zu schwingen, drücken und tragen. Als hätte ich von dem Raum nichts gewusst, aber egal.
Kurz: Ich habe jetzt zwei Home-Gyms. Eines in unserer Wohnung im 3. OG, das andere im Hobby-Raum im Keller.
Ab sofort muss ich schwere Drills nicht mehr ins enge Kellerabteil verlegen, denn im Hobby-Raum habe ich genug Fläche und Höhe für gediegene Workouts. Dort kann ich den Swing oder Clean & Press ohne Sorgen um Boden oder Möbel ausführen und mich gezielt auf die explosive Bewegung konzentrieren.
Aber: Für die neue Umgebung brauche ich neue Kettlebells.
Erste Anschaffung: Eine zweite Kettlebell mit 16 kg, das Universal-Gewicht. Sie bleibt für Press und Halo im Keller, während meine bewährte Dragon Door RKC 16-kg-Kettlebell oben steht. Das erspart mir den ständigen Transport von oben nach unten, obwohl die 64 Stufen auch eine regelmäßige Übung wären.
Wie viel sollte ich für die zweite 16-kg-Kettlebell im Keller ausgeben?
Bis 40 Euro
- Gebrauchte Kettlebell aus Kleinanzeigen
- Günstige Gusseisen-Kettlebell von Gorilla Sports, Decathlon oder Bad Company
- Nachteil: Evtl. minderwertige Verarbeitung oder unkomfortabler Griff
Bis 100 Euro
- Marken-Kettlebell von HQ oder Suprfit, RKC oder Rogue Fitness
- Vorteile: Hochwertige Verarbeitung, angenehme Form, langlebig
- Nachteil: Hoher Preis für eine Zweitkugel
Zweite Anschaffung: Die Sätze mit meiner 28-kg-Competition werden zu lang und nicht im Sinne des Hardstyle-Training. Vielleicht sollte ich auf 32 kg wechseln?
Gar nicht so leicht, denn Ex-Weltmeister Johannes Kwella warnt in seinem Buch „Die Kraft der Kettlebell 1“ (Seite 35): „Der Sprung von 16 kg auf 24 kg ist schon gigantisch. Von 24 kg auf 32 kg ist jedoch nochmal ein ganz anderes Level.“
Bei meinen Deadlifts wäre es ein Sprung von 28 kg auf 32 kg. Der müsste zu schaffen sein. Ein grober Richtwert besagt, dass man mit 15 % mehr Gewicht (von 28 kg auf 32 kg) etwa 80 % bis 90 % der Wiederholungen schafft.
Die zwei neuen Kettlebells sind bestellt. Die Entscheidung fiel auf eine 32 kg B-Ware Powdercoat Kettlebell von HQ Sports und eine 16 kg Rogue eCoat – Made in USA. Ich werde berichten.

Eine 4-kg-Kettlebell ist ziemlich leicht, aber für mehrere Zwecke sinnvoll:
Die Kugel ist auch nicht ganz rund, sondern an beiden Seiten etwas abgeflacht. Etwas merkwürdig wirkt der Boden, man sieht eine Delle und eine Erhebung (rechts) unter der roten Vinyl-Außenhaut. Damit ist die Unterseite der Kettlebell nicht eben und sie bleibt dadurch nicht stabil auf dem Boden stehen.
Wir wollten die neue Kettlebell auch wiegen, leider sind die 4 kg für die Küchenwaage zu schwer und für die Waage im Badezimmer zu leicht.
Bei ihrer Physiotherapeutin in München machte meine Frau ihre ersten Übungen mit der Kettlebell. Mit leichten Kugeln von 4 kg gab’s Lockerungs-, Pendel- und Schwung-Bewegungen sowie den Russian Twist. Überwiegend also „Nichts, was ihr immer so macht“, so meine Frau.
Jetzt ist auch Aldi dabei. Seit 15. Februar gibt’s im Online-Shop von Aldi drei Kettlebells mit 8 kg, 10 kg und 12 kg. Alle drei kosten als Set 44,99 Euro – das sind 30 % weniger als ursprünglich bei Gorilla Sports.