Heute war Weihnachten im Frühling: Die brandneue 16-kg-Kettlebell von Rogue Fitness ist angekommen – „Made in USA“, mit E-Coat-Finish, direkt aus Michigan. Der erste Eindruck? Wow!
- Auspacken und erster Eindruck
Die Lieferung: Solide. Innenkarton, Styropor, Plastik – da klappert nichts. Als ich sie in Empfang nehme (abgestellt im Hausflur, wie ein Paket voller Eisen eben behandelt wird), trage ich sie mit einem Grinsen im Gesicht hoch in mein Home-Gym im dritten Stock.
Und dann – diese Kugel! Makellos rund, tiefschwarz glänzend, kompakt. Eine Kettlebell, wie aus dem Lehrbuch. Kein Grat, keine Unregelmäßigkeit. Ein echtes Stück Guss-Kunst.
Rogue vs. RKC im direkten Vergleich
Natürlich muss sich die neue 16 kg Rogue gegen meine zwei Jahre alte „16 kg Dragon Door Military Grade Kettlebell“ behaupten. Ebenfalls ein Klassiker. Aber es gibt einige Unterschiede.
- Die Form
Die Rogue ist wirklich kugelrund, während die RKC auf einer Seite abgeflacht ist – Pavels Originaldesign, angeblich für bessere Kontrolle bei Cleans und Snatches. Der Unterschied ist spürbar, vor allem beim Aufprall auf den Unterarm. Da zeigt sich, wie viel ein kleines Detail ausmacht.

- Das Finish
Hier wird’s spannend: Die Rogue glänzt tiefschwarz mit ihrer E-Coat-Beschichtung – die sieht edel aus, fühlt sich aber leicht rutschig an. Die RKC ist matter, rauer, griffiger. Der Grund: Die fein strukturierte Oberfläche sorgt für mehr Kontrolle bei ballistischen Übungen. Kein Wunder, dass sich die RKC bei schnellen Flips einfach sicherer anfühlt.
- Der Griff
Der Griff-Durchmesser der Rogue (l.) wird mit 1,5 Zoll angegeben, das sind 38,1 mm. Die RKC kommt in zwei Größen: Der Griff meiner Kettlebell hat einen Durchmesser von 38,0 mm, also fast wie die Rogue. Im Kettlebellshop wird noch eine „dünnere“ Version der 16er Dragon Door Military Grade Kettlebell angeboten. Ihr Griffdurchmesser beträgt 35 mm, „welcher spürbar besser in Frauenhände passt. Für zweihändige Swings ist diese Kettlebell ideal für Frauen.“
- Das Handling
Der Punkt, der zählt. Die RKC liegt satt in der Hand, da rutscht nichts. Die Rogue hingegen fühlt sich glatter an, fast wie lackiert – das kann beim längeren Training sogar Blasen fördern, wenn man nicht aufpasst. Dafür punktet sie optisch und ist superleicht zu reinigen.
- Oben oder unten?
Seit ich mein Keller-Gym habe, brauche ich zwei 16er Kettlebells: Eine im 3. OG, die andere unten im Keller, das erspart mir die Schlepperei durchs Treppenhaus. Und jetzt die große Frage: Welche Kettlebell zieht in den Keller um – die neue Rogue oder die bewährte RKC?
Ich hab mich entschieden: Die RKC geht runter. Sie passt besser zu den „schweren Jungs“ dort unten (24 kg, 28 kg, 32 kg), dort ist sie unter Freunden. Die Rogue ist wunderschön anzusehen – aber bei harten Sets will ich den Grip der RKC nicht missen.

Bin wieder kurz davor, mir eine neue Kettlebell zu kaufen. Sie ergänzt meine fünf Kugeln mit 2 x 8 kg, 12 kg (Foto), 16 kg und 24 kg. Welche möchte ich, welche brauche ich?
Als Autor einer Kettlebell-Website sollte ich nicht nur mit Hardstyle-Kugeln arbeiten, sondern auch mal mit einem Competition Modell. Meine neue Kugel könnte von HQ Sports stammen, mit deren 24 kg Kettlebell ich gute Erfahrungen habe, oder von Suprfit
Grüß dich, neues Jahr, lass uns etwas Gutes aus dir machen. Vielleicht so:

16 kg. Dieses Gewicht steht wohl im Mittelpunkt des Trainings mit der Kettlebell. So viel wog 1 Pud, die alte russische Einheit zum Wiegen von Getreide und Kartoffeln.
Make or buy – die alte BWL-Regel ist auch in der Fitness-Szene gültig. Das zeigt uns Rogue Fitness aus Columbus, Ohio, mit Kettlebells und anderen Geräten zum Kraft-Training.
Das Problem will Bill dadurch lösen, dass er seine Geräte selbst produzieren lässt, bevorzugt von lokalen und US-Betrieben. Unter den ersten Produkten von Rogue Fitness sind Kettlebells aus Gusseisen. Bill Henniger kriegt sie von einer Gießerei in Ohio, um sicherzustellen, dass jede Kettlebell von höchster Qualität und Haltbarkeit ist.