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Wie ein Texas-Startup zum deutschen Kettlebell-Anbieter wurde

Kettlebellkings
Erst Texas, dann Berlin: Durch eine Übernahme wurde Kettlebellkings deutsch

Das ist der Werdegang von Jay Perkins aus San Antonio, Texas. Nach einem BWL-Studium in Austin arbeitete Jay ab 2007 bei BigCommerce, eine Hosting-Plattform mit über 200 Mio $ Umsatz. Fünf Jahre später war Jay soweit, dass er mit Chad Price und Nehemiah Heard die Kettlebellkings gründete.

Von Anfang an vertrieb das Unternehmen Wettkampf- und Fitness-Kettlebells und war Sponsor von großen Kettlebell-Wettbewerben. Das Start-Up verfolgte von Anfang an die Idee, nicht nur Kettlebells aus US-Produktion zu verkaufen, sondern auch eine Lifestyle-Marke zu werden. Sie schienen zu ahnen, dass Kunden über eine Marken-Botschaft emotional angesprochen werden wollen. Der Weg dazu führte über Social Media wie Facebook und Instagram.

Schon bald stellten die Gründer fest, dass es nicht ausreicht, auf einer Website nur eine Kettlebell abzubilden. Die Kunden wollen deutlich mehr, irgendwas Emotionales, einen Mehrwert. Auch die reinen Produkt-Verkäufe über Amazon liefen eher schleppend, zumal die Kettlebellkings teurer waren als vergleichbare Geräte.

Die rettende Idee der „Kings“ waren Trainings-Pläne im Internet und eine Web-Community aus gleichgesinnten Sportlern. Das brachte viele Mail-Adressen zur zielgerichteten Werbung für die eigenen Kettlebells. So wurde Kettlebellkings zu einem Fitness-Unternehmen, das nebenbei auch die eigenen Kettlebells verkauft.

Und das brachte Geld: Die Einnahmen stiegen von 60.000 $ im ersten Geschäftsjahr auf 1,5 Mio $ im vierten. Um weiter zu wachsen, baute das Unternehmen mit lokalisierten Websites die Distribution in Europa auf.

Im achten Jahr flossen 5,5 Mio $ in die Kasse und Jay beschloss, sein Unternehmen zu verkaufen. Es ging 2021 an Factory 14 aus Madrid, einer der 100 „E-Commerce Aggregatoren“ weltweit, die profitable Online-Unternehmen übernehmen und ausbauen. 

Factory14 selbst wurde 2022 von der Razor Group aus Berlin übernommen, einem Konkurrenten und drittgrößter Aggregator der Branche. Damit Razor ein Online-Unternehmen kauft, sollte es ordentlich Gewinn bringen, mindestens zwei Jahre alt sein und eine registrierte Marke besitzen. Durch die Übernahme wurde Kettlebellkings ein deutsches Unternehmen.

Dass Unternehmer ihren Betrieb an Razor verkaufen, kann mehrere Gründe haben. Einigen Gründern wächst das Geschäft über den Kopf, wenn es nur ein Nebenprojekt war oder plötzlich zu viel Kapital benötigt. Andere Gründer sind froh, wenn sie für ihre Mühen eine ordentliche Summe einstreichen können.

Vielleicht nutzte Jay Perkins das Geld der Razor Group als Grundstock für sein neues Unternehmen: Er ist heute Chef von Living.fit, einem Anbieter von digitalen Workouts, Fitness-Kursen und -Geräten. Von wem die Kettlebells stammen, die er anbietet, dürfte wohl klar sein.

Ab hier ChatGPT zum Erfolg von Kettlebellkings

Die Gründe für den Erfolg von Kettlebellkings mit dem Verkauf von Kettlebells sind vielfältig und können auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden. Hier sind einige mögliche Gründe:

Qualitativ hochwertige Produkte: Kettlebellkings hat sich auf die Herstellung von hochwertigen Kettlebells spezialisiert. Diese Kettlebells sind aus hochwertigem Stahl hergestellt, haben eine glatte Oberfläche und sind in verschiedenen Größen und Gewichten erhältlich. Die Qualität der Produkte von Kettlebellkings hat ihnen einen guten Ruf in der Fitness- und Krafttraining-Community eingebracht.

  • Kundenservice: Kettlebellkings legt großen Wert auf Kundenservice. Sie haben ein engagiertes Kundenserviceteam, das auf Kundenfragen und -anliegen schnell reagiert und ihnen hilft, das richtige Produkt auszuwählen. Das Unternehmen hat auch ein umfassendes Online-Hilfecenter, in dem Kunden Antworten auf häufig gestellte Fragen finden können.
  • Vielfalt und Innovation: Kettlebellkings bietet eine Vielzahl von Kettlebell-Optionen an, darunter traditionelle Kettlebells, Wettkampfkettlebells, Adjustable Kettlebells und sogar Kettlebells mit besonderen Designs. Sie arbeiten auch daran, innovative Produkte auf den Markt zu bringen, die die Art und Weise, wie Menschen mit Kettlebells trainieren, verändern können.
  • Marketing und Branding: Kettlebellkings hat eine starke Online-Präsenz aufgebaut, indem sie auf sozialen Medien aktiv sind und regelmäßig nützliche Inhalte für ihre Zielgruppe erstellen. Ihr Markenauftritt ist klar und konsistent, was ihnen geholfen hat, eine starke Markenbekanntheit aufzubauen.
  • Bedarf an Heimfitnessausrüstung: Infolge der COVID-19-Pandemie haben viele Menschen begonnen, zu Hause zu trainieren, was zu einem gestiegenen Bedarf an Heimfitness-Ausrüstung geführt hat. Kettlebellkings hat diesen Bedarf erkannt und konnte davon profitieren, indem sie hochwertige Kettlebells für den Heimgebrauch anbieten.

Diese Faktoren haben alle dazu beigetragen, dass Kettlebellkings erfolgreich im Verkauf von Kettlebells war.“

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