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Der Diabetes-Killer!

Kugeln, Kurse, Kilos, Keller: Ich bin 68 Jahre, habe meinen Diabetes besiegt und ohne Diät oder Fasten 12 kg abgenommen. So schwer wie eine blaue Competition Kettlebell. Wie kam das?

Vor 3 Jahren: Ich wiege 92 kg und habe Diabetes Mellitus Typ 2, am Tag 2,5 Metformin, das bekannte Diabetes-Medikament.

Weitere Infos: Kettlebell-Training für Diabetiker

In dem Buch „Der 4-Stunden Körper“ von Timothy Ferriss lese ich zum ersten Mal etwas über das Training mit der Kettlebell. Auf Youtube sehe ich „Enter the Kettlebell“ von Pavel Tsatsouline. Das ist mein Ding, da will ich hin!

Nov 22: Ich kaufe eine 8-kg-Kettlebell bei Decathlon in München-Moosach. Meine erste Gusseisen-Kugel, ich bringe sie im Rucksack mit der U-Bahn nach Hause. Ihr Kautschuk-Boden versaut unser Parkett, der eckige Griff ist nicht optimal

Dez 22: Ich kaufe eine 12-kg-Kettlebell von Decathlon. Meine zweite Kugel, ich bringe sie im Rucksack mit der U-Bahn nach Hause. Gleicher Ärger wie mit der 8-er

Jan 23: Vierstündiger Kettlebell-Kurs in München. Ausrichter ist die „Fighting and Fitness Academy“ im Nachbar-Viertel Obersendling in München

Feb 23: Ich lerne Robert Rimoczi (r.) kennen, den Begründer der deutschen RKC-Community. Wir treffen uns im Studio der Kraft- und Bewegungs-Akademie (KRABA) im Nachbar-Viertel Obersendling in München

Feb 23: 16-kg-Kettlebell von Decathlon. Unzumutbar, was ein Schrott! Ich schicke sie sofort zurück

Feb 23: Eine 16-kg RKC Kettlebell von Dragon Door. Super-Qualität! Heute die Universal-Kugel für mich

Jul 23: Eine 8-kg-Kugel von Kettlebell Kings. Was ein Unterschied zur Decathlon! Die muss sofort ins Keller-Abteil

Sep 23: 24 kg Kettlebell von HQ Germany. B-Ware mit weniger Mängeln als befürchtet

Okt 23: Die zweite 8-kg-Kugel von Kettlebell Kings. Damit kann ich Doubles trainieren

Nov 24: Eine 12-kg-Kugel von Kettlebell Kings. Zwischen-Gewicht für Überkopf-Drills

Jan 24: Das Buch „Die Kraft der Kettlebell“ 1 + 2 von Johannes Kwella erscheint. Das Standard-Werk zur Kettlebell, muss man haben. Mehr geht nicht!

Mär 24: Einsteiger-Kurs bei der KRABA in München über 3 Stunden, vor allem mit Swing und Turkish Get Up

Jun 24: Anfänger-Kurs bei der KRABA in München über 12 Abende. Solide Grund-Kenntnisse über die wichtigsten Kettlebell-Drills

Jul 24: Beim RKC Sommercamp in Pfaffenhofen, etwa 50 km nördlich von München, lerne ich führende Trainer der RKC Community kennen

Aug 24: Meine erste Competition Kettlebell, eine 20 kg von Kettlebell Kings. Die Qualität ist super!

Jan 25: Meine zweite Competition Kettlebell, eine 28-kg-Kugel von Suprfit. Preisgünstig, solide Qualität

Mär 25: 32-kg-Kettlebell von HQ Germany. Wieder B-Ware, nur etwas abgeplatzter Lack hat den Preis gesenkt

Mär 25: Ich entdecke mein Keller-Gym. Ab sofort zwei Räume zum Training: Leichte Kettlebells im 3. OG, die schweren im Keller

Mär 25: Ich kaufe einen Brustgurt Polar H9 zur Herzfrequenz-Messung im Daten-Verbund mit der Polar App auf iPhone, iPad und MacBook

Apr 25: Die 16-kg-Kettlebell von Rogue „Made in USA“. Solide Qualität, aber nicht so perfekt wie die 16 kg RKC von Dragon Door

Aug 25: Das RKC Sommercamp muss ich ausfallen lassen, denn die DB kann mich nicht von München nach Pfaffenhofen in Oberbayern befördern (Verspätungen, Überfüllung, Gleisänderungen)

Sep 25: In dem Buch „Return of the Kettlebell“ von Pavel Tsatsouline entdecke ich Gewichts-Leitern, Doubles und „Grease the Groove“

Okt 25: Die 12 kg „Suprfit Elite“ Kettlebell für Doubles. Kleine Macken an Guss und Beschichtung, aber die sieht bald keiner mehr.

Was hat´s gebracht?

Mehr Muskeln? Kaum sichtbar. Aber: Meine Kettlebells sind heute deutlich schwerer, die Workouts härter – aber ich sehe nicht aus wie ein Türsteher. Kein Sixpack, keine Bodybuilder-Oberarme.

Dafür etwas Anderes: 12 kg abgenommen, das ist so schwer wie eine blaue Competition Kettlebell. Schlanker und beweglicher geworden, der Gürtel um vier Löcher enger. Ausdauer und Blutdruck sind top für meine 68 Jahre.

Und jetzt das Beste: Meine Kettlebells sind der Diabetes-Killer! Typ-2-Diabetes in Remission. Blutzucker-Werte im normalen Bereich – Metformin fast abgesetzt. Durch gesündere Ernährung, viel Bewegung und meine Kettlebells, die kein Mitleid und keine Ausreden kennen.

Weitere Infos: Kettlebell-Training für Diabetiker

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Home-Gym Tagebuch Training und Workout

So wurde mein Training endlich ernst

Lange war mein Kettlebell-Training ein Kompromiss: Wohnzimmer, Flur oder Keller-Abteil, wo gerade Platz war. Immer mit Rücksicht auf Möbel, Lautstärke und Uhrzeit, oft auch beengt und mit schummrigem Licht. Doch dann haben drei Dinge mein Training komplett verändert.

Hobby-Raum im Keller

Der wohl größte Wendepunkt: Mein Kettlebell-Gym im Keller. Kein Designer-Zimmer, sondern ein schlichter, karger Raum – perfekt zum Trainieren. Hier kann Eisen scheppern, ohne Rücksicht. Ich muss nicht mehr aufpassen, ob ich beim Swing die Lampe treffe oder beim High Row die Nachbarn erschrecke. Ich gehe runter, rolle die Kettlebells mit dem „Hund“ rein, und los geht’s. Einfach. Konsequent. Effektiv.

Schwere Kettlebells

Zentral sind drei Kugeln:

  • 32 kg für Deadlifts – pure Kraft
  • 28 kg für High Rows – kontrollierte Spannung
  • 24 kg für Swings – Dynamik und Hüftkraft

Diese drei Übungen bilden ein Fundament für Stärke, Stabilität und Leistung. Zusätzlich setze ich die 16er und 12er Kettlebell für den Farmer’s Walk und den Clean & Press ein. In meinem Gym im 3. OG habe ich nur noch 2 Kettlebells mit je 8 kg und eine Competition mit 20 kg, dazu die neue 16 kg Kugel von Rogue.

Brustgurt & App

Mit dem Brustgurt Polar H9 und der Polar Flow App habe ich den Puls, die Belastungs-Zone und Trainings-Dauer stets im Blick. Ich erkenne, wann die Herz-Frequenz niedrig genug für den nächsten Satz wird. Das gibt Struktur und verhindert Überforderung. 

Ein Ausblick

Mit meinen Competition Kettlebells zu 20 kg und 28 kg habe ich die Vorzüge dieser Bauform kennen gelernt. Alles über 20 kg sollten bald nur noch Competition Kettlebells sein, sie sind einheitlich und perfekt für eine saubere Technik. Darunter bleibe ich bei den kompakten Gusseisen-Kugeln, die eignen sich ideal für die Feinarbeit und Überkopf-Übungen.

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Home-Gym Tagebuch

Richtig viel Platz!

Ein Raum für mich allein, zumindest für 30 Minuten. Das reicht völlig. Wenn ich die Tür hinter mir schließe, bleibt der Alltag draußen – und ich bin ganz bei mir und meinem Training.

Willkommen in meinem neuen Keller-Gym! Kein Fitness-Studio, keine Neon-Lichter, keine nervige Musik. Nur ein stiller Hobby-Raum, der für kurze Zeit mir gehört.

Drei Kugeln, ein Ziel

Vorläufige Ausstattung meines Keller-Gyms sind drei Kettlebells:

  • Eine 16 kg Gusseisen-Kettlebell, das Arbeitstier für Clean, Press und Row
  • Eine 28 kg Competition Kettlebell – für Volumen, Ausdauer und Technik
  • Das Schwergewicht: Die 32 kg Gusseisen-Kettlebell, ideal für Deadlifts und kurze, brutale Sätze

Die Kettlebells lagern in unserem Kellerabteil. Dank eines Möbel-Rollers, auch „Hund“ genannt, lassen sie sich mühelos in den Hobby-Raum rollen.

Technik trifft Training

Mein Workout wird von meinem Trainings-Computer unterstützt:

  • Sportuhr Polar Unite
  • Brustgurt Polar H9
  • Polar Flow App auf dem iPhone

Der Brustgurt misst meine Herzfrequenz, direkt am Körper, und überträgt sie zum iPhone. Die Polar Flow App zeigt mir dort in Echtzeit, in welcher Herzfrequenz-Zone ich mich gerade bewege, und zeichnet die Dauer und Intensität des Workouts auf.

Ich warte zwischen den Sätzen, bis mein Puls wieder genug gefallen ist, um sauber und kontrolliert weiterzumachen. So halte ich mein Training intensiv, aber nicht überfordernd, genau richtig für meinen Körper und mein Alter.

Geteiltes Training, geteilte Räume

Mein Konzept ist einfach: Leichtes bis mittleres Training findet im dritten Stock in der Wohnung statt, dort stehen die Kettlebells bis 16 kg. Und eine 24-er, die bald in den Keller muss. Schweres Training, also alles, was richtig zieht und fordert, gibt’s im Hobby-Raum. 

Dort habe ich Ruhe, Platz und ein bisschen das Gefühl, in meiner eigenen kleinen Trainings-Höhle zu sein. Drei Kugeln und ein bisschen Technik reichen völlig aus, um an mir zu arbeiten. Jeden Tag ein bisschen besser.

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