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Kettlebell Tagebuch Test-Bericht

Im Test: 28 kg Suprfit Pro Competition Kettlebell

Ich weiß noch, wie ehrfürchtig ich bei meinem ersten Kettlebell-Seminar in München vor einer Kettlebell mit 28 kg stand. Verdammt schwer, das Teil. Nun steht eine 28 kg Suprfit Pro Competition Kettlebell bei mir im Keller, eine „halbe Größe“ zwischen 24 kg und 32 kg, den beiden Standards im Girevoy Sport.

Warum habe ich wieder eine Competition statt einer Gusseisen-Kettlebell gekauft? Vielleicht wegen der lebendigen orange Farbe statt des monotonen Schwarz der Gusseisen-Kettlebells. Sie liegen auch gut in der Hand, was ich von meiner 20 kg Competition bereits kenne.

Die Lieferung mit DPD ist bestens. Paket-Tracking während der kompletten Zustellung, pünktliches Klingeln, dann fange ich den Boten auf halber Strecke ins 3. OG ab. Diese Männer haben Superkräfte, wenn sie 28 kg anscheinend mühelos nach oben bringen, vielleicht wie in der Landwirtschaft oder auf dem Bau.

Die Kettlebell kommt in einem stabilen Karton, darin eine Styropor-Box mit der Kugel in einer Plastik-Folie. So kommt die Kettlebell unbeschädigt an, die Verpackung ist aber nicht recycling-fähig. Genau so war meine 20 kg Competition Kettlebell von den Kettlebell Kings verpackt, vielleicht stammen beide aus der gleichen Fabrik. 

Der Karton meiner 28-er verrät, dass diese Kettlebell in China hergestellt wurde: „Made in P.R.C.“ (People’s Republic of China – Volks-Republik China). Das sind wohl fast alle Kettlebells, Ausnahmen bilden Rogue, „Made in USA“ oder Freeletics aus einer britischen Gießerei.

Die meisten Hersteller von Kettlebells räumen eine Abweichung bis 2 % vom angegebenen Gewicht ein. Bei 28 kg wären das 560 g nach oben oder unten. Auf meiner Waage hat die neue Kettlebell von SuprFit genau 28,0 kg, super. Das zweite und dritte Wiegen ergibt 28,1 kg, also total im Normbereich.

Zur Verarbeitung: An der neuen SuprFit Kettlebell fällt zuerst der glatt polierte Griffbügel aus Edelstahl auf. Laut Hersteller ist er elektrolytisch behandelt und an die Kugel angeschweißt. Bei Gusseisen-Kettlebells ist es ein Qualitäts-Merkmal, dass Kugel und Griff aus einem Guss stammen. 

Die ersten Deadlifts mit der 28 kg Competition fühlen sich ordentlich an. Doch ich bin nicht sicher, ob sich ballistische Übungen wie ein Clean oder Snatch mit vielen Wiederholungen damit auch so schmerzfrei ausführen lassen.

Im Vergleich zu meiner 20-er Competition von den Kettlebell Kings wirkt die „vollmatte Pulverbeschichtung“ der Suprfit nicht so intensiv. Eigentlich kein Wunder: Ich habe für die Competition Kettlebell von Suprfit 99,99 Euro incl. Versand (Januar 2025) gezahlt. Ein Schnäppchen. Hersteller wie Eleiko oder Kettlebell Kings verlangen mehr als das Doppelte für eine vergleichbare Kugel.

Mein Fazit: Die 28 kg Competition Kettlebell von Suprfit habe ich zu einem sehr günstigen Preis gekriegt. Dafür ist sie in kleinen Details nicht ganz so hochwertig wie teurere Kettlebells. Es geht noch billiger als SuprFit, aber auf dieses Abenteuer lasse ich mich lieber nicht ein.

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Kettlebell Tagebuch Test-Bericht Wettkampf

Testbericht: 20 kg Competition Kettlebell der Kettlebell Kings

Heute hat DPD geliefert: Eine 20er Competition von den Kettlebell Kings. Die erste Übung damit: Ich schleppe sie vom Haus-Eingang hoch zu mir ins 3. OG, denn der DPD-Bote hat sie einfach im Eingangs-Bereich abgestellt.

  • Beim Auspacken: Stabiler Außenkarton, innen eine Styropor-Box und die Kettlebell in einer Plastik-Folie. So wird eine Kettlebell sicher versandt
  • Erster Eindruck: Ist die wuchtig! Meine 16er wirkt dagegen wie ein Winzling, und größer als meine 24er ist sie auch, aber 4 kg leichter. Das kommt daher, dass alle Competition Kugeln die gleichen Abmessungen haben müssen, deshalb gibt’s innen einen Hohlraum, der vom Gewicht der Kugel abhängt
  • Die Verarbeitung: Makellos. Der Lack ist ein mattes und dunkles Violett, tief und gesättigt.

Auf der Website der „Kings“ steht zu lesen, dass sie als offizielle Kettlebell in mehreren Wettbewerben des Girevoy Sports eingesetzt wird, sie entspricht allen Vorgaben an die Turnier-Kettlebells. Die Website verspricht auch eine „kleinere Größe und Krümmung im Vergleich zu anderen Modellen, angeblich für leichteres Einsetzen und mehr Komfort über dem Kopf und in der Rack-Position während des Hebens“.

Mit 33 mm ist der Griff im Vergleich zu anderen Kettlebells etwas dünner, was für viele angenehm ist und einen besseren Griff ermöglicht. Aber: Als ich meine 16er von RKC Dragon Door kaufte, wurde mir empfohlen, die Griffstärke von 38 mm statt 35 mm zu nehmen, also mehr Durchmesser für eine bessere Griffkraft.

Der Griffbügel hat eine andere Krümmung als meine Hardstyle-Kettlebells, aber ich kann ihn mit zwei Händen nicht so komfortabel greifen wie meine 16er. Die greift sich beim 2-armigen Swing deutlich besser als die Competition Kettlebell mit 20 kg.

Ein Wort zum Preis. Die Kettlebells von Kettlebell Kings sind im oberen Preissegment angesiedelt, was für manche Käufer eine Barriere darstellen könnte. Bei meiner Suche habe ich mehrere 20 kg Kettlebells gefunden, die nur halb so viel kosten wie die von den „Kings“.

Fazit 1: Meine 4. Kugel von den Kettlebell Kings. Einwandfreie Qualität, ich nehme sie gern in die Hand. Preis höher als andere Anbieter, aber man kann sich drauf verlassen, dass man ein solides Produkt kauft.

Aber: Die einheitliche Größe aller Competition Kettlebells von 8 kg bis 48 kg macht gerade die leichteren sehr groß und schwer im Handling. Auch mit 8 kg werden Übungen wie der Halo mit einer Competition erschwert.

Fazit 2: Competition Kettlebells wurden für den Girevoy-Sport entwickelt. Das ist eine sehr kleine Nische und vielleicht auch ein Grund, warum nicht alle Hersteller auch Competition Kettlebells anbieten. Für mein eigenes Training sind sie zu groß und unhandlich, ich werde bei den kompakten Hardstyle-Kugeln bleiben.

Foto (1): Kettlebell Kings

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