Kategorien
Training und Workout

15 Mythen und Fakten zur Kettlebell

Hier sind 15 Mythen und die wahren Fakten zum Kettlebell-Training:

  • Mythos 1: Kettlebells eignen sich nur für Männer

Fakt: Kettlebell-Training ist für alle geeignet, unabhängig von Geschlecht und Fitness-Level. Frauen profitieren genauso von den vielseitigen Übungen für Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit

  • Mythos 2: Kettlebells sind nur für fortgeschrittene Athleten

Fakt: Kettlebells eignen sich für Anfänger genauso gut wie für Fortgeschrittene. Es gibt sogar viele Übungen und Programme, die speziell für Einsteiger und Senioren entwickelt wurden

  • Mythos 3: Kettlebell-Training ist gefährlich

Fakt: Wenn Kettlebell-Übungen mit der richtigen Technik und unter Anleitung ausgeführt werden, ist das Training sicher. Es ist wichtig, auf die richtige Ausführung zu achten, um Verletzungen zu vermeiden

  • Mythos 4: Kettlebells bauen nur Muskeln auf

Fakt: Kettlebell-Training ist ein Ganzkörper-Workout, der sowohl Muskeln aufbaut als auch Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und sogar die kardiovaskuläre Fitness verbessert

  • Mythos 5: Kettlebell-Training unterstützt den Fettabbau nicht effektiv

Fakt: Kettlebell-Workouts erweisen sich als äußerst effektiv für den Fettabbau, da sie eine Kombination aus Kraft- und Cardio-Training bieten, was den Kalorien-Verbrauch erhöht und den Stoffwechsel ankurbelt

  • Mythos 6: Man muss schwerere Kettlebells verwenden, um Fortschritte zu machen

Fakt: Fortschritte kommen auch durch neue Übungen, mehr Wiederholungen, bessere Technik oder kürzere Pausen zwischen den Sätzen, nicht nur durch schwerere Gewichte

  • Mythos 7: Kettlebell-Training belastet die Gelenke

Fakt: Bei richtiger Technik stärkt das Kettlebell-Training die Gelenke, da es funktionale Bewegungen und natürliche Bewegungsmuster des Körpers unterstützt

  • Mythos 8: Kettlebells können herkömmliches Kraft-Training nicht ersetzen

Fakt: Kettlebells können sowohl herkömmliches Kraft-Training ergänzen als auch ersetzen, je nach den individuellen Zielen und der Art des Trainings-Programms.

  • Mythos 9: Man braucht mehrere Kettlebells für ein effektives Training

Fakt: Ein effektives Kettlebell-Training ist bereits mit einer einzigen Kettlebell möglich, da viele Übungen das Gewicht durch Wiederholungen und Intensität gesteigert werden

  • Mythos 10: Kettlebell-Training macht Frauen zu muskulös

Fakt: Kettlebell-Training stärkt und formt den Körper, ohne übermäßigen Muskelaufbau zu verursachen, es sei denn, dies ist das spezifische Ziel und das Training wird entsprechend gestaltet

  • Mythos 11: Kettlebell-Training ist nur für den Oberkörper geeignet

Fakt: Kettlebell-Übungen trainieren den gesamten Körper, einschließlich Beine, Gesäß, Rumpf und Oberkörper. Viele Kettlebell-Übungen sind Ganzkörper-Übungen, die mehrere Muskelgruppen gleichzeitig beanspruchen

  • Mythos 12: Man kann Kettlebells nicht zum Cardio-Training nutzen

Fakt: Kettlebell-Workouts wie der Kettlebell-Swing oder der Snatch sind hervorragende Cardio-Übungen, die das Herz-Kreislauf-System stärken und den Kalorien-Verbrauch steigern

  • Mythos 13: Kettlebell-Training eignet sich nur für kurze, intensive Workouts

Fakt: Kettlebells können sowohl in kurzen, intensiven Intervallen als auch in längeren, moderaten Trainings-Einheiten effektiv eingesetzt werden, je nach den Zielen des Trainierenden

  • Mythos 14: Kettlebell-Übungen sind schwer zu erlernen

Fakt: Viele Kettlebell-Übungen sind technisch anspruchsvoll, aber mit der richtigen Anleitung und regelmäßiger Praxis können sie von den meisten erlernt werden. Es gibt auch einfache Übungen für einen guten Einstieg

  • Mythos 15: Kettlebell-Training eignet sich nur für junge Menschen

Fakt: Kettlebell-Training kann an jedes Alter und Fitness-Level angepasst werden. Besonders ältere Menschen profitieren von den funktionellen Bewegungen und der Verbesserung von Stabilität und Kraft

Zum Start

Kategorien
Bodybuilding Training und Workout

Was ist der Unterschied zwischen Kettlebell-Training und Bodybuilding?

Kettlebell-Training und Bodybuilding sind sehr verschieden, doch wo liegen die Unterschiede?

Trainings-Ziele

Kettlebell-Training: Das Hauptziel beim Kettlebell-Training ist die funktionale Fitness, die Verbesserung von Körperstabilität und Kondition. Kettlebell-Übungen beinhalten oft komplexe Bewegungen, die den gesamten Körper einbeziehen.

Bodybuilding: Das Hauptziel im Bodybuilding sind der Muskelaufbau und die Entwicklung eines ästhetisch ansprechenden Körpers. Bodybuilder streben nach einer symmetrischen Muskulatur mit definierter Muskelmasse, wobei sie oft einzelne Muskelgruppen isoliert trainieren.

Trainings-Methoden

Kettlebell-Training: Kettlebell-Übungen sind oft dynamisch und beanspruchen mehrere Muskelgruppen gleichzeitig. Bewegungen wie Swings, Snatches und Turkish Get-Ups verbessern Kraft, Ausdauer, Mobilität und Koordination. Kettlebell-Workouts sind oft intensiv und stärke auch die Herz-Kreislauf-Gesundheit.

Bodybuilding: Bodybuilder konzentrieren sich auf isolierte Übungen, um bestimmte Muskeln gezielt zu trainieren. Übungen wie Bizeps-Curls, Trizeps-Extensions und Beinstrecker zielen darauf ab, Muskelmasse in spezifischen Bereichen aufzubauen. Die Gewichte sind oft höher, und Pausen zwischen den Sätzen sind üblich.

Intensität und Belastung

Kettlebell-Training: Kettlebell-Übungen werden mit moderaten und höheren Wiederholungen durchgeführt. Die Betonung liegt oft auf der Ausdauer, während Kraftentwicklung und Kondition gestärkt werden.

Bodybuilding: Bodybuilder nutzen häufig schwerere Gewichte und fokussieren sich auf weniger Wiederholungen pro Satz, um Muskelmasse aufzubauen. Sie verwenden oft Techniken wie Pyramiden, Supersätze und Drop-Sets, um die Intensität zu erhöhen.

Ausrüstung

Kettlebell-Training: Zum Kettlebell -Traing benötigt man eine oder mehrere Kettlebells. Sie sind vielseitig einsetzbar und erfordern oft Bewegungen, die die Körperstabilität verbessern.

Bodybuilding: Im Bodybuilding werden Hanteln, Maschinen und Geräte verwendet, um gezielte Muskelgruppen zu trainieren. Es gibt auch Hilfsmittel wie Widerstands-Bänder oder Kabelzug-Maschinen.

Mobilität und Flexibilität

Kettlebell-Training: Kettlebell-Übungen erfordern oft natürliche Bewegungen wie Drehungen, Biegungen und Heben, die die Gelenkmobilität und Flexibilität fördern.

Bodybuilding: Im Bodybuilding liegt der Fokus mehr auf dem Muskelaufbau, der zu einer leicht eingeschränkten Bewegungsfreiheit führen kann.

Zum Start

Kategorien
Test-Bericht

8 kg Kettlebell von Corength und Decathlon

Für das richtige Gewicht einer Kettlebell gibt es Faustregeln. Ein normal starker Mann sollte mit 12 kg oder 16 kg beginnen, eine normale Frau mit etwa 12 kg. Eine Kettlebell mit 8 kg ist demnach für die meisten Sportler etwas leicht, denn sie bietet nicht genug Widerstand für signifikante Stärke- oder Muskelaufbau-Effekte. 

Dennoch sind leichte Kettlebells sinnvoll, z.B. wenn man zwei gleichzeitig benutzt.

 Heute schauen wir uns die Kettlebell mit 8 kg von Corength an, der Hausmarke der französischen Sportkette Decathlon. Ich habe sie vor wenigen Monaten in einer Filiale in München gekauft und seitdem im Gebrauch. 

Bei Decathlon habe ich die Kettlebell aus dem Regal genommen und zur Kasse getragen. Einen Karton erhielt ich nicht, so konnte ich sie in den Rucksack packen und mit der U-Bahn zur Wohnung transportieren.

Das Besondere dieser Kettlebell: Sie besteht aus Gusseisen und hat eine Gummi-Basis, die den Boden nicht beschädigen soll. Zwischen Kugel und Kautschuk-Basis gibt’s einen grünen Plastik-Ring. Nach dem internationalen Farb-Code für Wettkampf-Kettlebells müsste der Ring rosa sein, denn grün steht für Kettlebells mit 24 kg.

Laut Hersteller absorbiert das weiche Gummi-Material den Stoß beim Aufsetzen, und die Böden werden nicht zerkratzt. Die gleiche Gummibasis haben auch die schweren Kettlebells von Decathlon.

Aber Vorsicht! Wer einen Parkettboden hat, sollte diese Kettlebells mit größter Vorsicht benutzen. Der Abrieb hinterlässt widerliche Flecken, die sich nur mühsam wieder entfernen lassen. Also benötigt man eine Unterlage, damit die Kettlebell sanft aufsetzt und oder das Parkett nicht ruiniert. Kurz: Die Basis aus Kunststoff ist unnötig, sogar eher schädlich.

Die Kugel dieser Kettlebell ist rund. Gusseisen-Kettlebells mit mehr Gewicht haben oft eine abgeflachte Seite. Damit bewegt sich die Kettlebell beim Deadlift näher am Körper, oder sie steht stabil auf dem Boden, wenn man darauf Liegestütze machen möchte.

Jetzt nehmen wir diese Kettlebell in die Hand. Der Griffbügel ist sehr schmal. Andere Kettlebells mit 8 kg haben wesentlich breitere Griffe. Ein dickerer Bügel erfordert mehr Griffkraft und entwickelt effektiver die Muskulatur des Unterarms. 

Dazu kommt, dass der Griffbügel etwas eckig ist. Dadurch lässt er sich nicht wirklich fest greifen. Durch seine Höhe erschwert der Bügel auch Übungen wie den Bottom Up. 

Im Vergleich dazu eine 8 kg Kettlebell von Kettlebell Kings: Deren Griffbügel ist deutlich breiter und etwas niedriger, deshalb greift sie sich viel stabiler und ermöglicht mehr Wiederholungen in einem Satz als die gleich schwere Kettlebell von Decathlon.

Zusammenfassung: Die Corength 8 kg Kettlebell von Decathlon ist eine preisgünstige Kettlebell aus Gusseisen. Was nicht so gefällt, sind die Basis aus Kunststoff und der schmale, eckige und etwas hohe Griffbügel. Andere Kettlebells haben diese Mängel nicht, vielleicht sollte man sie beim Kauf bevorzugen.

Zum Start