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Der Lebenszyklus der Kraft

Im menschlichen Körper spielt Kraft eine entscheidende Rolle für den Alltag und die Gesundheit. Doch Kraft ist kein statischer Zustand – sie entwickelt sich, passt sich an und verändert sich im Lauf der Zeit.

Wann mit dem Training beginnen?

Das Kraft-Training sollte erst nach der Wachstums-Phase beginnen, also etwa ab dem 14. bis 16. Lebensjahr. Im Wachstum ist der Körper noch in einem dynamischen Anpassungs-Prozess, und zu frühes oder zu intensives Training mit schweren Gewichten kann die Entwicklung von Knochen, Sehnen und Gelenken beeinträchtigen. Stattdessen sollten Kinder und Jugendliche auf spielerische Bewegungen, Koordination und allgemeine Fitness setzen. Erst wenn das Wachstum beendet ist, können gezielte Kraft-Einheiten beginnen.

Der Höhepunkt der Kraft

Die maximale Muskelkraft wird in der Regel zwischen dem 25. und 35. Lebensjahr erreicht. In dieser Phase ist der Körper optimal entwickelt: Hormone, Muskelsubstanz und neuronale Effizienz sind auf ihrem Höhepunkt. Es ist jedoch wichtig, dass das Training in dieser Phase nicht nur auf Maximalkraft abzielt, sondern auch Beweglichkeit, Stabilität und Verletzungs-Prävention berücksichtigt.

Ab wann lässt die Kraft nach?

Ab dem 40. Lebensjahr beginnt die Muskelkraft langsam abzunehmen, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Der Verlust an Muskelmasse und -kraft, auch als Sarkopenie bekannt, wird mit zunehmendem Alter beschleunigt. Ohne regelmäßiges Kraft-Training kann die Muskelmasse pro Jahr um etwa 1 bis 2 % sinken. Dieser Prozess kann jedoch durch gezieltes Training verlangsamt oder sogar teilweise umgekehrt werden.

Wie sollten Senioren trainieren?

Senioren sollten ein Training wählen, das auf Funktionalität, Balance und langfristige Gesundheit abzielt. Im Gegensatz zu jüngeren Athleten, die oft an ihre Leistungsgrenze gehen, liegt der Fokus bei älteren Menschen auf moderatem Kraft-Training, der Vermeidung von Verletzungen und der Förderung der Beweglichkeit. Dynamische Kettlebell-Übungen wie Swings können in angepasster Form auch für Senioren vorteilhaft sein, da sie die Muskulatur fordern und die Koordination verbessern. Regelmäßige, aber weniger intensive Einheiten sind hier der Schlüssel.

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So ändert sich dein Körper

Wie verändert sich der Körper durch das Training mit der Kettlebell, und was ist der Unterschied zum Bodybuilding? 

Veränderungen durch die Kettlebell

  • Keine isolierten Muskeln: Kettlebell-Übungen sind oft komplexe Bewegungen mit mehreren Muskelgruppen gleichzeitig. Das führt zu einem ganzheitlichen Training des gesamten Körpers, einschließlich der Stabilisierungs-Muskulatur, was zu einer verbesserten Koordination und Funktion führen kann
  • Funktionelle Stärke und Ausdauer: Das Kettlebell-Training verbessert die funktionelle Kraft und Ausdauer, da es ballistische Bewegungen wie Schwingen, Reißen und Stoßen beinhaltet. Dies trägt zur Verbesserung der alltäglichen Bewegungen und Aktivitäten bei
  • Stabilität und Core-Kraft: Viele Kettlebell-Übungen erfordern eine starke Rumpf-Muskulatur, um die Stabilität zu gewährleisten. Durch diese Übungen wird die Core-Stärke verbessert, was die Haltung und das Gleichgewicht fördert
  • Verbesserte Beweglichkeit: Durch die Vielfalt der Bewegungen bei Kettlebell-Übungen können auch Flexibilität und Beweglichkeit verbessert werden
  • Höhere Fettverbrennung: Kettlebell-Workouts sind oft hochintensiv und können zu einem erhöhten Kalorienverbrauch und einer gesteigerten Stoffwechsel-Aktivität führen, was zur Fettverbrennung beitragen kann

Unterschiede zum Bodybuilding

  • Isolierte statt Ganzkörper-Bewegung: Beim Bodybuilding konzentriert man sich auf isolierte Muskelgruppen, während Kettlebell-Training mehr den ganzen Körper fordert
  • Ästhetik oder Funktionalität: Bodybuilding soll Muskelmasse aufbauen und eine ästhetische Erscheinung schaffen, während das Kettlebell-Training auf funktionelle Stärke und Beweglichkeit abzielt
  • Trainings-Methoden: Im Bodybuilding werden schwere Gewichte für einzelne Muskelgruppen verwendet, während bei Kettlebell-Übungen eher mittelschwere Gewichte für dynamische Bewegungen genutzt werden
  • Flexibilität und Dynamik: Das Kettlebell-Training ist oft dynamischer und erfordert mehr Beweglichkeit und Koordination im Vergleich zu den oft statischen, konzentrierten Bewegungen im Bodybuilding

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