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Anfänger Training und Workout

Matte, Schuhe, Untergrund

Beim Kettlebell-Training entscheiden der Untergrund und die richtigen Schuhe über Stabilität, Sicherheit und Leistung.

Boden oder Matte?

  • Direkt auf dem Boden: Ein Boden aus Holz, Beton oder Vinyl bietet eine stabile, rutschfeste Oberfläche für die meisten Übungen. Ein direkter Bodenkontakt verbessert das Gleichgewicht und die Stabilität
  • Auf der Matte: Für Bodenübungen und Gelenkschutz ist auch eine Matte sinnvoll. Sie sollte aber fest und nicht zu weich sein, um Stabilität zu gewährleisten und Unebenheiten zu vermeiden. Hochdichte Gummimatten sind oft eine gute Wahl, da sie auch den Boden vor Beschädigungen durch fallende Kettlebells schützen

Schuhe fürs Kettlebell-Training

Dein Schuhwerk hängt vom Training, Untergrund und deiner persönlichen Vorliebe ab. Hier sind gängige Optionen:

  • Flache, feste Schuhe wie die Converse Chucks oder minimalistisches Schuhwerk mit flachen, festen Sohlen sind eine beliebte Wahl. Durch ihre dünne Sohle bringen sie ein natürliches Standgefühl und gute Standfestigkeit
  • Barfuß- oder Minimalistenschuhe: Barfußschuhe mit sehr dünner Sohle fördern die Fußmuskulatur und bieten maximale Bodenkontrolle. Sie verbessern Gleichgewicht und fördern eine natürliche Fußstellung. Wichtig ist, dass du schon an Barfußschuhe gewöhnt bist, da sie eine erhöhte Belastung auf die Fußmuskulatur und Gelenke ausüben können
  • Sportschuhe mit Dämpfung: Laufschuhe oder andere gedämpfte Sportschuhe sind beim Kettlebell-Training weniger ideal, da ihre weiche Sohle die Balance und Standfestigkeit beeinträchtigen kann. Sie bieten oft weniger Stabilität und neigen dazu, beim Schwingen oder Heben „wegzukippen“
  • Gewichtheber-Schuhe: Vor allem für schweres Heben geeignet, bietet ihre stabile, erhöhte Ferse eine gute Standfestigkeit und Unterstützung. Allerdings sind sie eher fürs reine Gewichtheben optimiert und weniger für dynamische Kettlebell-Übungen

Barfuß trainieren

Viele Kettlebell-Sportler schwören auf das Training barfuß, da es das Gleichgewicht und die Stabilität fördert und eine natürliche Fußstellung ermöglicht. Das direkte Bodengefühl sorgt dafür, dass der Körper besser auf Druck und Balance reagiert. Beachte jedoch, dass barfuß trainieren für Anfänger gewöhnungsbedürftig sein kann und auf rutschfesten Untergründen oder Matten durchgeführt werden sollte

Vorteile barfuß:

  • Verbesserte Balance und Standfestigkeit
  • Natürliche Fußhaltung und bessere Fußmuskulatur-Aktivierung
  • Direkter Bodenkontakt

Nachteile barfuß:

  • Weniger Schutz bei versehentlichen Stößen oder dem Herunterfallen der Kettlebell
  • Nicht ideal auf kalten oder rutschigen Untergründen

Wahl nach dem Typ der Übung

  • Für Schwungübungen wie Swings, Cleans oder Snatches eignen sich flache Schuhe oder barfuß besonders gut
  • Bodennahe Übungen wie Turkish Get-Up oder Windmill sind auf einer Matte angenehmer, um die Gelenke und den Körper beim Kontakt mit dem Boden zu schonen
  • Für knieende oder liegende Übungen kann eine Matte Komfort bieten, da sie die Knie und Ellenbogen schützt und Polsterung bei Bodenübungen bietet

3 Tipps für die Praxis

  • Als Einsteiger kannst du auf stabilen flachen Schuhen beginnen, die einen guten Kompromiss aus Schutz und Bodenkontakt bieten
  • Wenn du Erfahrung hast und deine Fußmuskulatur trainieren möchtest, probiere Minimalisten-Schuhe oder barfuß aus, um dein Gleichgewicht und die Muskulatur zu fördern
  • Entscheidend ist ein stabiler und rutschfester Untergrund – unabhängig davon, ob du Schuhe trägst oder barfuß trainierst.

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Tagebuch

Zu lange Pause?

Petanque Turnier in Kochel am See

Begrüßung der Teilnehmer an einem Petanque-Turnier in Kochel am See in Oberbayern

Am Dienstag habe ich einen soliden Workout hingelegt, am Samstag war mein Liga-Spieltag im Petanque: Neun Stunden auf dem Platz, dazu die Wegezeit von 2 Stunden. Vor dem Spieltag fast keine Übungen mit der Kettlebell, am Tag danach ziemlich kaputt vom Petanque.

Hätte ich mehr mit der Kettlebell tun sollen? Oder die Regeneration wirken lassen? Das muss ich für spätere Turniere rausfinden. Für diese Woche nehme ich mir vor, mehr zu trainieren.

Ich lese viel, und mir ist ein Trainer aufgefallen, der den Turkish Get Up forciert. Vielleicht eine solide Übung für mich, da er auch an der Beweglichkeit ansetzt. Anfangs vielleicht ohne Gewicht, aber auf der Yoga-Matte.

Pavel Tsatsouline mag die Übungen am Boden auch nicht besonders, das schreibt er in „The Russian Kettlebell Challenge“. Trotzdem sollte ich das neue Terrain ausloten. Kann ja nur gewinnen.

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Gesundheit Home-Gym Zubehör

Stabil und locker

Faszienrolle und Yogamatte fürs Kettlebell-TrainingHier noch zwei Produkte fürs Home-Gym, die eher als „Nice to have“ durchgehen. Eine Faszien-Rolle und eine Yoga-Matte sind beim Kettlebell-Training nicht wirklich nötig, aber sie können das Training etwas angenehmer machen.

Die Faszien-Rolle löst Muskel-Verspannungen und Verklebungen und verbessert die Durchblutung. Richtig eingesetzt, fördert sie auch die Beweglichkeit und hilft gegen Muskelkater. Mit der Rolle soll man auch entspannen und Stress abbauen. Sie ist aber kein Wundermittel gegen alles. Bei Schwellungen und akutem Schmerz sollte sie besser nicht eingesetzt werden.

Im Angebot sind die recht teuren Modelle des Marktführers Blackroll, aber auch preisgünstigere Rollen. Ob es Sinn macht, für eine Rolle mehr Geld auszugeben, ist jedem selbst überlassen.

Die Yoga-Matte bietet eine rutschfeste und gepolsterte Unterlage, die den Druck auf die Gelenke reduziert. Sie bietet auch eine gewisse Stoßdämpfung für schwere Gewichte wie die Kettlebell. Im Fitness-Studio schützt die Matte deine Haut vor Bakterien und Schmutz. Am besten nimmst du deine eigene Matte, die du selbst pflegst und reinigst.

Auf glatten Fliesen oder Holzböden kann die Matte jedoch rutschen, etwa bei Kettlebell-Übungen mit viel Schwung. Sehr nützlich sind dann eine rutschfeste Unterlage unter der Matte oder eine Yoga-Matte mit rutschfester Oberfläche.

Wer das Budget und den Platz hat, erhält mit Faszien-Rolle und Yoga-Matte eine sinnvolle Investition. Bei begrenztem Platz und Budget solltest du improvisieren. Auch eine Decke oder ein Teppich eignen sich als gepolsterte Unterlage, und zur Rolle sind gezielte Dehn-Übungen eine Alternative.

Auch Yoga-Übungen können die Beweglichkeit verbessern, deshalb sind sie eine gute Ergänzung zum Kettlebell-Training. Yoga-Posen wie der herabschauende Hund oder der Krieger können die Hüft-, Rücken- und Schultermuskulatur dehnen und stärken. Keine schlechte Idee zum Aufwärmen vor dem Training.